3
3-Bet
Eine 3-Bet ist eine erneute Erhöhung (Re-Raise), nachdem ein Spieler gesetzt hat (Bet) und ein anderer
Spieler schon erhöht hat (Raise). Sie ist die dritte Erhöhung in einer Setzrunde. Dementsprechend gelten
dann auch die Begriffe 4-Bet, 5-Bet usw.
A
Action
Mit Action wird aktive Beteiligung eines Spielers in der Setzrunde bezeichnet, zum Beispiel setzen oder
erhöhen. Wenn du an der Reihe bist, wird der Dealer dich zur „Action“ auffordern.
Ante
Die Ante ist obligatorischer Einsatz, der vor einer Setzrunde von allen Spielern zu leisten ist. Die Blinds (Big
und Small Blind) hingegen müssen nur von den beiden Spielern nach dem Button gezahlt werden.
All-in
Ein Spieler, der am Pokertisch All-in geht, setzt alle seine verfügbaren Chips. Wer All-in ist, kann nicht
mehr aktiv am Spiel teilnehmen.
Sind noch andere Spieler in der Runde dabei, die nicht All-in sind, führen diese das Spiel normal zu Ende.
Nach der letzten Setzrunde nimmt der Spieler, der All-in ist, dann wieder am Showdown teil.
Average
Mit Average wird die durchschnittliche Anzahl der Chips in einem Turnier bezeichnet.
B
Backdoor
Damit wird die Vervollständigung einer Straße oder eines Flushs mit der Turn- und River Karte
bezeichnet.
Angenommen, du hältst A-7 in Herz, am Flop erscheint der Herz König und zwei Karten anderer Farben.
Wenn dann am Turn und am River jeweils Karten mit Herz aufgedeckt werden, hast du einen „Backdoor“
Flush.
Bad Beat
Als Bad Beat bezeichnet man sehr großes Pech beim Spiel, wenn deine Hand sehr stark ist, aber beim Showdown
durch eine weitaus schwächere Hand geschlagen wird.
Als Faustregel wird oft eine Chance von 5 bis 10 Prozent der vermeintlich aussichtslosen Hand auf den Sieg
festgelegt.
Bankroll
Die Bankroll ist das Kapital, das du zum Spielen zur Verfügung hast.
Bankroll Management
Das BM bezeichnet das System, nach dem du dein Kapital verwaltest. Die
Höhe deines Kapitals bestimmt unter anderem, welche Einsätze du spielen kannst, um die Gefahr zu
minimieren, alles zu verlieren.
Blank
Als „Blank“ wird eine Community Card bezeichnet, die keinem Spieler dabei hilft, seine Hand zu
verbessern.
Bluff
Das Bluffen hat im Pokern eine
besondere Bedeutung. Wer immer nur seine guten Hände spielt und jedes Mal aufgibt, wenn er ein schwaches Blatt
hat, kann am Pokertisch auf Dauer kaum erfolgreich sein.
Bei einem Bluff versucht der Spieler, eine stärkere Hand vorzutäuschen. Dabei gibt es einerseits einen
„normalen“ Bluff, bei dem man durch geschicktes Setzverhalten versucht, den Gegner dazu zu bringen,
seine Karten wegzulegen, um die Runde noch zu gewinnen.
Bei einem Semi-Bluff kann sich dagegen ein unterlegenes Blatt noch zu einem starken Blatt entwickeln, wenn du
beispielsweise einen Draw anspielst.
Board
Als Board werden die Community Cards auf dem Spieltisch bezeichnet.
Bubble
Der Begriff der Bubble stammt von Pokerturnieren. Er bezeichnet die letzte
Platzierung, auf der ein Spieler kein Geld gewinnt. Der Spieler, der als letzter vor dem Geld ausscheidet, wird als
Bubble Boy bezeichnet.
Button
Der Button, auch Dealerbutton genannt, ist eine kleine Scheibe, die im Uhrzeigersinn von Spieler zu Spieler
wandert und die Position der Teilnehmer definiert.
Buy-in
Als Buy-in wird der Betrag bezeichnet, der entrichtet werden muss, um an einem Poker Turnier oder Sit
´n´ Go teilzunehmen.
C
Call
Wenn ein Spieler einen getätigten Einsatz bezahlt, wird das „Call“ genannt.
Calling Station
Eine Bezeichnung für einen Spieler, der selten setzt oder erhöht,
sondern bei Einsätzen meist mitgeht. Oft callen diese Spieler auch mit Händen, die statistisch eine
geringe Aussicht auf Erfolg haben.
Check
Wenn in einer Setzrunde noch kein Einsatz erfolgt ist, dann kannst du dich entscheiden, keine Action zu machen.
Das wird „Checken“ und auch „Schieben“ genannt.
Check Raise
Du checkst mit einer guten Hand, erhöhst dann aber nach einem Einsatz eines anderen Spielers noch einmal.
Diese Taktik wird gern angewandt, um die Anzahl der Spieler zu reduzieren, nachdem so viele Chips wie möglich
in den Pot eingezahlt worden sind.
Connector
Zwei aufeinanderfolgende Karten, zum Beispiel T-J oder 7-8.
Continuation Bet
Die Continuation Bet oder kurz C-Bet ist eines der fundamentalsten und wichtigsten Konzepte, das du beherrschen
solltest.
Von einer C-Bet redet man, wenn du vor dem Flop gesetzt oder erhöht hast und nach dem Flop weiter setzt.
Hier zeigst du auch nach dem Flop eine gewisse Aggression.
Eine C-Bet kann dir wichtige Informationen über die anderen Spieler am Tisch liefern oder helfen, den Pot
mit einem Bluff zu gewinnen, wenn du den Flop komplett verfehlt hast.
Cut-Off
Die Position des Spielers rechts vom Dealerbutton.
D
Dealer
Der Dealer ist der Kartengeber. Seine Position am Tisch wird vom Dealer Button gekennzeichnet. Dabei spielt es
keine Rolle, ob der Spieler selbst die Karten vergibt oder ob ein Croupier oder das Softwareprogramm dies tun. Siehe
auch Button
Draw
Als Draw wird eine Hand bezeichnet, die kein eigenes Gewinnpotential aufweist, aber sich
durch den Turn oder River erheblich verbessern kann.
Downswing
Eine Phase, in der du viel Pech hast und auch mit guten Händen verlierst.
E
Edge
Edge ist das englische Wort für Vorteil oder Vorsprung. Wer eine Edge auf einen oder
mehrere Spieler hat, hat einen gewissen Vorteil gegenüber den anderen. Ein Poker-Pro hat eine Edge auf weniger
erfahrene Spieler.
Auch eine überlegene Hand hat eine Edge gegenüber einer unterlegenen Hand. Und
eine bessere Position auf einen anderen Spieler kann ebenfalls als Edge bezeichnet werden.
Equity
Equity ist das englische Wort für Marktwert oder Kapitalanteil. Die Equity oder auch
Pot Equity bezeichnet den Anteil eines Spielers am aktuellen Pot, dem zu gewinnenden Preispool.
Die Equity bezeichnet seine durchschnittlichen, langfristigen Gewinnchancen beziehungsweise
zu erwartenden Auszahlungen.
Expected Value
Der
Erwartungswert, auch Expected Value oder kurz EV genannt, beziffert den
möglichen, zu erwartenden Gewinn oder Verlust in einer konkreten Spielsituation.
Der Erwartungswert wird berechnet, indem man die Wahrscheinlichkeiten sowie die Auszahlungen
aller weiteren Spielverläufe berücksichtigt. EV ist die Summe der multiplizierten Wahrscheinlichkeiten
aller Spielverläufe.
F
Family Pot
Ein Pot, an dem sich alle Spieler am Tisch beteiligen.
Flop
Die ersten drei Community Cards
Fold
Der Spieler gibt seine Hand auf.
G
GTO
Der Begriff „GTO“ ist die Abkürzung für „Game Theoretical
Optimum“ und stammt aus der Mathematik. Angewandt auf Poker, steht er für folgende Theorie:
Wenn du mit der optimalen Strategie spielst, hat dein Gegner niemals einen besseren
Erwartungswert.
Auf das Spiel „Stein-Schere-Papier“ angewandt bedeutet GTO
beispielsweise:
Du spielst je in einem Drittel aller Fälle „Stein“, „Schere“
und „Papier“. Was du spielst, wählst du zufällig aus. Eine solche Strategie kann langfristig
kein Gegner schlagen. Doch diese Strategie stellt nicht sicher, dass du immer gewinnst, sondern nur, dass du nicht
verlierst.
Gutshot
Als Gutshot (Bauchschuss) wird eine Straße bezeichnet, bei der dir die mittlere Karte
fehlt. Du hast beispielsweise 9-T, am Board liegen Q-K. Wenn mit dem Turn oder River J kommt, dann hast du deinen
Gutshot Straight komplettiert.
H
Heads-up
Das Heads-up-Spiel beim Poker wird nur mit zwei Spielern ausgetragen. Das Heads-up ist das
finale Duell bei einem Turnier, an dem die beiden letzten Spieler des kompletten Starterfeldes um den Sieg
kämpfen. Zudem gibt es auch reine Heads-up-Spiele oder Turniere, bei denen jeweils nur zwei Spieler am Tisch
gegeneinander antreten.
Hole Cards
Die Karten, die jeder Spieler am Anfang verdeckt erhält.
I
Implied Odds
Als Implied Odds werden Pot Odds bezeichnet, die aktuell noch nicht existieren, die du aber
einkalkulierst. Du berechnest die möglichen folgenden Einsätze, die du erhalten würdest, wenn du
deine Gewinnerhand generierst.
Hast du am Flop bereit vier Pik, dann stehen deine Chancen auf einen Flush 4:1. Die
Einsätze, die wahrscheinlich am Turn und am River getätigt werden, kannst du in deinem Berechnungen schon
einkalkulieren.
Das ist aber eine sehr spekulative Berechnung der Chancen und wird in der Regel nur von
erfahrenen Spielern angewandt.
Independent Chip Model
Das Independent Chip Model (ICM) ist ein mathematisches Modell, welches in den späten
Blindphasen eines Turniers bei relativ kleinen Stacks wichtig wird, vor allem bei Deal Verhandlungen.
Das ICM weist den Chips eines Spielers einen Geldgegenwert zu. Als Basis dieser
Überlegung gilt die Tatsache, dass jeder Chip für die Möglichkeit steht, bei einem Turnier im Geld zu
landen und somit Gewinn zu machen. Je mehr Chips ein Spieler hat, desto besser stehen seine Chancen.
ITM
ITM steht als Abkürzung für In the Money (im Geld). Du hast in einem Turnier eine
Platzierung erreicht, für die es eine Auszahlung gibt.
J
Jackpot
Als Jackpot wird ein Preisgeld bezeichnet, das immer weiter ansteigt. Im Poker ist der
Jackpot verbreitet. Er wird an einen Spieler ausgeschüttet, wenn er eine sehr starke Hand hat, aber durch eine
noch stärkere verliert, beispielsweise einen Vierling gegen einen Straight Flush.
Allerdings gibt es diesen Jackpot meist nur bei Live Spielen und nicht online.
K
Kicker
Der Kicker ist die Beikarte, die nicht für die Bildung deiner Hand benötigt wird.
Der Kicker spielt dann eine Rolle, wenn zwei Spieler eine Hand gleichen Ranges beim Showdown aufdecken. Die
Höhe des Kickers entscheidet dann, wer den Pot gewinnt.
L
Limit
Das Limit ist der Betrag, den du setzen kannst.
Limpen
Die bisherigen Einsätze werden nur gecallt und nicht geraist. Meist wird gelimpt, um
herauszufinden, ob die eigene Hand noch etwas wert ist.
Loose
Ein Spieler, der „Loose“ spielt, spielt viele Hände. Der Gegensatz dazu
heißt "tight" und bedeutet, dass man wenige Hände spielt. Zu der Feststellung, wie ein Poker-Spieler spielt, gehört auch noch der Begriff „aggressive“.
Ein aggressiver Spieler setzt und raist häufig. Hier lassen sich für bestimmte
Spielstile Kombinationen der Begriffe wie „Tight-Aggressive“ oder „Loose-Aggressive“
bilden.
Low Stakes
Bei Low Stakes Spielen geht es um relativ niedrige Einsätze und kleine
Pötte.
M
Made Hand
Eine Made Hand ist eine Hand, die bereits am Flop fertig ist und wahrscheinlich gewinnen
wird, beispielsweise ein Flush.
Maniac
Ein Spieler, der sehr loose aggressiv spielt, sehr stark erhöht und viel
blufft.
Minraise
Ein Minraise ist die kleinstmögliche Erhöhung. Wenn der Big Blind beispielsweise
bei 100 liegt, dann wäre 200 der Minraise.
Misdeal
Wenn dem Dealer beim Austeilen der Karten ein Fehler unterläuft und die Karten neu
gegeben werden müssen.
Monster
Eine sehr gute Starthand, z.B. AA, AK oder KK.
MTT
Abkürzung für Multi Table Turnier
N
No Limit
Ein Poker Format, bei dem du einen beliebigen Betrag setzen kannst. Du kannst auch jederzeit
All-in gehen.
Nuts
Die bestmögliche Hand beim Showdown.
O
Odds
Der Begriff
Odds steht für die Wahrscheinlichkeit, jene Karten zu treffen, die eine
unfertige Hand komplettieren.
Um zu entscheiden, ob du folden oder weiterspielen solltest, berechnest du die Odds und die
Pot-Odds. Die Pot-Odds bezeichnen das Verhältnis zwischen der Gesamtgröße des Pots und dem Einsatz,
den man callen muss.
Sind die Pot-Odds höher als die Odds, solltest du callen (oder erhöhen). Sind die
Pot-Odds kleiner als die Odds, solltest du folden.
Open Raise
Die erste Wettrunde wird mit einem Raise eröffnet.
Outs
Als Outs werden alle sich im Deck befindlichen Karten bezeichnet, welche die eigene Hand so
verbessern können, dass man gute Chancen hat, beim Showdown als Gewinner hervorzugehen.
Overbet
Ein unverhältnismäßig hoher Einsatz
Overcard
Eine Karte, die höher ist als die höchste Karte am Board.
Overpair
Du hast ein Paar, das höher ist als die höchste Karte am Board.
P
Pair
Eine Hand mit zwei Karten gleicher Wertigkeit.
Pocket
Sind deine beiden Hole Cards ein Paar, dann hast du ein Pocket Pair.
Preflop
Die Spielphase vor dem Flop
Q
Quads
Vierling, also vier Karten desselben Wertes
Qualifier
Satellite
R
Raise
Den vorherigen Einsatz erhöhen
Rake
Als Rake oder auch Chop wird der Anteil bezeichnet, den der Veranstalter eines Turnieres
oder Cash Games oder auch der Betreiber einer Pokerseite anteilig von jedem Pot für sich behält. Im
Schnitt werden 5% eines Pots als Rake abgeführt. Die Höhe des maximalen Rakes pro Hand hängt vom
Anbieter und vom gespielten Limit ab.
Rebuy
Du hast die Möglichkeit, dich noch einmal in ein Turnier einzukaufen, wenn du deine
Chips verloren hast.
River
Die letzte Karte am Board
Riverboat
Ein Full House, das erst am River vervollständigt wird.
Rush
Du hast einen guten Lauf.
S
Satellite
Ein Turnier, bei dem du die Teilnahme an einem
größeren Turnier gewinnen kannst.
Scare Card
Das ist eine Karte am Board, die dem Gegner die Möglichkeit geben könnte, eine
bessere Hand zu haben. Du hast beispielsweise KK und am Board erscheint ein Ass.
Semi Bluff
Wenn du einen Draw hast, also mehrere Optionen, deine Hand deutlich zu verbessern, und eine
hohe Bet tätigst, um dem Gegner zu suggerieren, dass du die Nuts hältst.
Set
Wenn du ein Paar hast und eine Karte gleichen Wertes am Board erscheint, hast du ein
Set.
Shark
Ein Spieler mit viel Erfahrung
Showdown
Die verbliebenen Spieler decken am Ende der letzten Setzrunde ihre Karten auf.
Side Pot
Ein Teil des Pots, den einige Spieler, die All-in gegangen sind, nicht mehr beanspruchen
können.
Slow Play
Wenn du eine gute Hand hast, aber bewusst nur callst oder checkst, um die Stärke deiner
Hand zu verstecken.
Snap Call
Ein sehr schneller Call
Slowroll
Der Begriff Slowroll bedeutet einen langsamen Spielstil am Poker-Tisch. Hier hat ein Spieler
in der Regel die beste Hand und braucht entweder sehr lange, um auf eine Aktion seines Gegners zu reagieren oder um
seine Karten am Showdown offen zu legen.
Stack
Als Stack wird deine verfügbare Anzahl an Chips bezeichnet.
Stake
Stake ist eine Bezeichnung für die Höhe der Einsätze oder für den
Betrag, den du in dein Spiel investieren möchtest.
Stake kann aber auch eine andere Bedeutung haben. Wer einen Pokerspieler, normalerweise
Pokerprofi, staked, stellt ihm Geld zur Verfügung, so dass dieser an Turnieren oder Cash Games teilnehmen
kann.
Häufig holen sich Spieler so eine Unterstützung bei hohen Buy-ins, die sie selbst
nicht bezahlen können oder wollen.
Üblicherweise bekommt ein Staker auch einen Anteil des Preisgeldes, wenn der Spieler
bei einem Turnier Geld gewinnt.
Steal
Mit einer hohen Bet in später Position „stiehlst“ du die Blinds.
Straight
Ein Straight (Straße) ist eine Pokerhand mit fünf aufeinanderfolgenden Karten,
zum Beispiel 9 bis K.
Straight Flush
Eine Straße gleicher Farbe
Suckout
Du hast eine gute Hand, die aber durch einen gegnerischen Draw am Ende geschlagen
wird.
Suited
Deine Hole Cards haben die gleiche Farbe
Suited Connectors
Zwei aufeinanderfolgende Karten gleicher Farbe, beispielsweise 7-8 in Pik.
T
TAG
TAG ist die Abkürzung für „tight aggressive“, ein Spielstil, bei dem
gute Hände sehr aggressiv gespielt werden.
Tell
Ein ist ein verräterisches Zeichen eines Spielers, welches Rückschlüsse auf
seine Spielweise oder seine Hand zulässt.
Hier gibt es bewusste und unbewusste Tells. Es gibt absichtliche
Tells von Spielern, die glauben, beobachtet zu werden, und Tells von Spielern, die sich unbeobachtet
fühlen.
Wenn ein Spieler sehr lange zur Entscheidung braucht, kann das auch ein Tell sein
(Timing-Tell).
Tells sind beim Live Pokern leichter zu erkennen, aber selbst beim Online Poker gibt es
viele Möglichkeiten, sich einen Eindruck vom Gegner zu verschaffen.
Tight
Eine Spielweise, bei der nur sehr gute Hände gespielt werden.
Tilt
Das Wort Tilt
bezeichnet den emotionalen oder verwirrten Geistes- oder Frustzustand eines Pokerspielers, der nach einer
Pechsträhne durch nicht durchdachte und riskante Strategien versucht, Verluste wieder wettzumachen und oft
unüberlegt und aggressiv handelt.
Top Pair
Bei Varianten mit Gemeinschaftskarten besteht ein Top Pair aus einer deiner Hole Cards und
der höchsten Community Card.
U
Under The Gun
Als “Under The Gun” (UTG) wird die Position direkt nach den Blinds bezeichnet.
Der Spieler in der Position UTG muss in der ersten Setzrunde als erster agieren.
Underdog
Als Underdog wird der Spieler bezeichnet, der die schlechtere Hand hält.
Upswing
Eine Phase, in der du sehr viel Glück hast und häufig deine Hände
triffst.
V
Value
Das englische Wort für Wert, Value, bezeichnet den Wert einer Hand oder einer
Situation, wenn man mit ihr langfristig Gewinn macht. Eine Aktion wird „for Value“ ausgeführt, wenn
sie dazu führt, langfristig mehr Gewinn zu machen. Auch der Rang einer Hand oder die Höhe einer Karte kann
als Value bezeichnet werden.
Value Bet
Geht ein Spieler davon aus, dass er in der letzten Wettrunde die beste Hand haben wird,
macht er eine Value Bet, also ein Gebot, um vom Gegner noch mehr Geld in den Pot zu bekommen und seinen eigenen
Gewinn zu erhöhen.
Die Value Bet hat einen positiven Erwartungswert und man vergrößert damit den
Pot, somit die eigene Equity und demzufolge den eigenen Gewinn.
Varianz
Als Varianz wird der Anstieg und das Fallen des verfügbaren Betrags bezeichnet. Du
musst auch dann ein hohes Auf und Ab in Kauf nehmen, wenn du dein A-Game spielst, beispielsweise aufgrund eines
Downswings oder eines Bad Beats.
Allerdings sind diese Abweichungen durchaus kalkulierbar. Du kannst die Varianz berechnen,
indem du die Anzahl der gespielten Turniere sowie die Verluste und Gewinne auflistest. Anschließend errechnest
du den zu erwartenden Mittelwert sowie die Standardabweichung.
W
Walk
Du erhältst einen Walk, wenn du im Big Blind sitzt und alle anderen Spieler folden,
auch der Small Blind.