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Poker Bankroll Management

Beim Pokern ist das Bankroll Management ein bedeutender Teil der Poker-Strategie. Wenn du dich ernsthaft mit dem Pokern beschäftigen und erfolgreich spielen möchtest, musst du wissen, wie viel Geld du investieren solltest und wie das vorausschauende und umsichtige Bankroll Management funktioniert. Dazu gehört auch zu wissen, wie hoch der Anteil des verfügbaren Gesamtbetrags sein soll, den du in ein Spiel investieren darfst, damit du das Risiko, einen großen Teil deiner Bankroll zu verlieren, so gering wie möglich hältst.

Was ist das Bankroll Management?

Was ist das Bankroll Management? Deine Bankroll ist der Geldbetrag, den du ausschließlich für das Pokerspiel verfügbar hast. Diese Summe darf nicht das Geld beinhalten, das du für Rechnungen, deine Miete und deine Lebenshaltungskosten aufbringen musst oder einen Betrag, den du zukünftig zu erhalten hoffst.

Am Anfang legst du fest, wie viel du in dein Pokerspiel investieren kannst oder willst. Dabei kann es sich um 10 € monatlich handeln, aber auch um 1.000 € wöchentlich. Das ist abhängig von deinen persönlichen Verhältnissen. Ob du einen wöchentlichen oder monatlichen Betrag festlegst, ist ebenfalls dir überlassen.

Manche Spieler denken, die Bankroll ist jener Betrag, der auf ihrem Poker Account ist. Das ist aber nicht der Fall. Deine Bankroll ist immer das Geld, das du für das Pokerspiel veranschlagt hast, unabhängig davon, wie viel auf deinem Poker Konto ist.

Solltest du beispielsweise 100 Euro für dein Spiel geplant haben, musst du nicht die gesamte Summe auf deinen Poker Account einzahlen, denn es besteht die Möglichkeit, dass du eine neue Pokerseite testen möchtest.

Außerdem könnte es auch sein, dass der Anbieter, bei dem du spielst, interessante Promotionen angekündigt hat, bei denen du mit deiner Einzahlung deine Bankroll erhöhen kannst. In diesem Falle ist es ratsam, wenn du einen Teil deines Geldes zurücklegst.

Die Rolle der Varianz beim Bankroll Management


Varianz beim Poker (statistic-nachhilfe.de)

Die Varianz beim Pokerspiel und bei der Verwaltung des verfügbaren Echtgeld Guthabens solltest du nicht unterschätzen. Die Varianz beschreibt die natürliche Schwankung beim Pokern.

Poker ist ein strategisches Spiel, dessen Ausgang du mit Geschick, psychologischen Kenntnissen und optimaler Strategie beeinflussen kannst. Aber es ist auch ein Spiel mit unbekannten Faktoren. Selbst Profis sind davon betroffen und verlieren mitunter sehr viel Geld, obwohl sie ihr A-Game hingelegt haben.

Solltest du über einen längeren Zeitraum hinweg Verluste generiert haben, dann ist es vielleicht an der Zeit, eine Pause zu machen oder nur Turniere mit niedrigen Einsätzen zu spielen. Riskiere auf keinen Fall deine Bankroll, indem du versuchst, mit sehr hohen Buy-ins deine Verluste wieder wettzumachen. Das setzt dich nur unter Druck und kann nur eine Verschlechterung deiner Situation nach sich ziehen.

Bonusangebote nutzen

Bonusangebote nutzen Nachdem du eine Höhe deiner Bankroll festgelegt hast, solltest du dich darüber informieren, ob eine der für dich interessanten Pokerseiten aktuell eine attraktive Bonusaktion anbietet, die deine Bankroll erhöht.

Die meisten Online Poker Anbieter ermöglichen es dir, dein Guthaben zu verdoppeln. Darüber hinaus werden häufig Freeroll Turnier Tickets für neue Mitglieder angeboten, die dir die Chance bieten, ohne Einsatz echtes Geld zu gewinnen.

Mit Bonusangeboten sind nicht nur die beliebten Willkommensboni gemeint. Die Online Poker Webseiten bieten auch den Bestandskunden zahlreiche interessante Promotionen.

Wie viel sollte man einsetzen?

Wie viel sollte man einsetzen?

Du hast deine Bankroll festgelegt. Damit ist der erste Schritt getan. Nun musst du bestimmen, um welche Einsätze du spielen willst. Bedenke bei deinen Überlegungen, dass auch das Niveau der Spieler ansteigt, je höher die Buy-ins sind.

Darüber hinaus spielt es eine Rolle, ob du mehr Cash Games oder Turniere spielst. Wir wollen uns die Unterschiede nun etwas genauer anschauen.

Cash Games

Cash Games

Wenn du Cash Game Spieler bist, ist es von Vorteil, wenn du mindestens 20 Buy-ins zur Verfügung hast. Es gibt Spieler, die sogar mit noch mehr Geld an den Tisch gehen.

Das bedeutet, dass du mindestens 40 US Dollar auf deinem Konto haben solltest, wenn du regelmäßig an $0,02/$0,05 mit einem Mindest-Buy-in von 2 US Dollar teilnimmst.

Setze dir auch Limits bei deinen Sitzungen. Es ist immer gut zu wissen, wann es an der Zeit ist aufzuhören. Besonders für Cash Game Spieler ist diese Entscheidung schwer, denn sie können sich immer wieder neu ins Spiel einkaufen, während für den Turnierspieler das Spiel zu Ende ist, wenn er seine Chips verliert.

Als Cash Game Spieler bist du also mehr darauf angewiesen, dass du diszipliniert bist, denn es ist schnell möglich, die Kontrolle zu verlieren.

Turniere

Turniere

Turniere und Multi Table Sit 'n'Gos gibt es für wenige Cent, aber auch für einige hundert Dollar. Auf welche Buy-in Höhe du dich festlegst, hängt natürlich von deiner verfügbaren Bankroll ab.

Solltest du nicht mehr als 500 US Dollar auf deinem Konto haben, dann wähle Turniere, die nicht teurer sind als 10 US Dollar.

Stelle außerdem sicher, dass es sich nicht um ein Re-Buy oder Add-On Turnier handelt. Wenn es dich dennoch reizt, daran teilzunehmen, addiere den entsprechenden Betrag dazu, den du voraussichtlich benötigen wirst.

Wir werden aber weiter unten gesondert darauf eingehen, warum wir dir empfehlen, Re-Buy-Turniere lieber zu vermeiden.

Die Bankroll aufbauen

Die Bankroll aufbauen Du hast deine erste Bankroll festgelegt und die erste Einzahlung getätigt. Jetzt möchtest du natürlich dieses Geld vermehren. Wichtig beim Bankroll Management ist es nicht nur zu wissen, welchen Betrag du verfügbar hast. Du darfst das Limit, das du festgelegt hast, auch nicht überschreiten.

Das soll auch dann für dich die Regel sein, wenn du es geschafft hast, aus deinen 100 US Dollar auf einen Schlag 1.000 US Dollar zu machen. Es ist nicht zielführend, wenn du dich plötzlich in teure Turniere einkaufst. Halte dich daher lieber an die Regeln und Tipps, die wir dir Schritt für Schritt aufzeigen:

1 1. Die Einsätze

1. Die Einsätze

Es ist logisch, dass das Spielen mit höheren Einsätzen auch eine größere Bankroll voraussetzt. Allerdings ist es hier schwer, absolute Werte festzulegen, da sie auch vom Spielertypen abhängen und natürlich von der Erfahrung der Spieler. Als Anfänger solltest du dich auf die Turniere und Cash Games mit niedrigeren Einsätzen konzentrieren.

No Limit:

  • $0.01/$0.02 – Kapital von 50 Dollar
  • $0.02/$0.05 – Kapital von 125 Dollar
  • $0.25/$0.50 – Kapital von 1.250 Dollar

Limit:

  • Fix 50 ($0.25/$0.50) – Bankroll von 150 Dollar
  • Fix 100 ($0.50/$1) – Bankroll von 300 Dollar
  • Fix 400 ($2/$4) – Bankroll von 1.200 Dollar

Bei Cash Games ist die Berechnung relativ einfach. Grundsätzlich gilt, rund 300 Big Blinds für Limit Spiele und 25 Stacks für No Limit Spiele verfügbar zu haben, was sich dann folgendermaßen darstellt:

2 2. Cash Games oder Turniere?

2. Cash Games oder Turniere?

Das Turnierspiel unterliegt einer höheren Varianz als das Cash Game. Daher empfehlen wir ein höheres Startkapital, wenn du Turnierspieler bist, selbst wenn die Einsätze sich in gleicher Höhe bewegen wie Spielarten mit niedriger Varianz.

Die Varianz erhöht sich auch je nachdem, wie schnell das Format ist. Hier gilt: je schneller das Turnier ist, zum Beispiel Super- oder Hyper Turbo Turniere, desto höher ist die Varianz.

Das heißt für dich: je schneller die Turnier sind, die du spielst, desto größer sollte deine Bankroll sein.

3 3. Das Verhältnis zwischen Gewinn und Verlust

3. Das Verhältnis zwischen Gewinn und Verlust

Wenn wir von dem Verhältnis zwischen den generierten Gewinnen und den verlorenen Einsätzen sprechen, dann ist damit der Return on Investment (ROI) gemeint. Das bedeutet, dass du Geld in die Turniere investierst (Buy-in) und etwas zurückbekommst, wenn du ITM (In the Money) kommst.

Hierbei musst du stets auch alle Turniere einbeziehen, bei denen du vor der Bubble (der letzte Platz vor den bezahlten Rängen) das Turnier verlassen musstest.

Beim Cash Games berechnest du die Gewinnrate (oder auch die Verluste), die du in Big Blinds pro 100 gespielten Händen generiert hast. Wie du siehst, musst du sehr viele Hände spielen, um die Rate zu bestimmen.

Wie du den Verlust deiner Bankroll vermeidest

Wie du den Verlust deiner Bankroll vermeidest

Wir haben ausführlich darüber gesprochen, wie du deine Bankroll am besten aufbaust. Jetzt ist es an der Zeit, auch darüber zu sprechen, wie du Verluste vermeidest, denn du wirst nicht bei jedem Turnier oder Cash Game, das du spielst, als Gewinner hervorgehen.

Downswing

Downswing

Auch erfahrene Poker Profis kommen immer wieder in die Situation, in denen sie einfach keine Gewinne machen, auch wenn sie ihr bestes Spiel hinlegen. Ein Suckout ist immer ein herber Rückschlag und bedeutet oft den Verlust eines großen Teils des Stacks oder gar das Ausscheiden aus einem Turnier.

Viele Spieler begehen hier den Fehler, dass sie mit immer höheren Einsätzen weiterspielen. Da der Druck hoch ist und die Emotionen häufig nicht mehr kontrollierbar sind, ist ein optimales Spiel hier nicht mehr möglich. In diesem Falle gibt es nur eines:

Lass dir ein paar Tage Zeit und nutze die Zeitspanne, die du ohne Pokern verbringst dazu, deine Hände zu analysieren und festzustellen, was du hättest besser machen können. Sieh den Downswing als Chance, dich zu verbessern.

Vermeide Re-Buy-Turniere

Vermeide Re-Buy-Turniere

Du solltest Re-Buy-Turniere nach Möglichkeit vermeiden. Du kannst dich mit wenig Geld in das Turnier einkaufen und hast Aussicht auf einen überdimensionalen Preispool.

Bei diesen Turnieren hast du in der Regel einen kleineren Stack zur Verfügung, aber das Format ist oft Super- oder Hyper Turbo. Das bedeutet, dass die Blinds sehr schnell ansteigen. Entsprechend aggressiv ist die Spielweise, deren Erfolg meist nur auf purem Glück basiert. Vernünftiges und durchdachtes Spiel ist hier gar nicht möglich.

Da viele Spieler meinen, dass sie sich ohnehin wieder einkaufen können, spielen sie meist sehr aggressiv und stellen ihren Stack häufig All-in.

Wenn du dich aber mehrmals in das Turnier einkaufen musst, da du aus dem Turnier geflogen bist, wirst du feststellen, dass du am Ende viel mehr in das Turnier investiert hast, als du eigentlich wolltest. Ein preiswertes $2 Turnier kann dich so schnell 10 US Dollar oder mehr kosten.

Vermeide Turniere mit langen Spätregistrierungen

Vermeide Turniere mit langen Spätregistrierungen

Es gibt Turniere, bei denen du dich auch noch später einkaufen kannst. Das ist im Allgemeinen eine gute Sache. Allerdings kann es auch zu deinem Nachteil sein. Am besten ist es, Turniere zu vermeiden, bei denen du dich noch länger als eine Stunde später registrieren kannst.

Die Folge ist, dass immer mehr Spieler hinzukommen, ohne dass ein Fortschritt ersichtlich ist. Je länger du am Tisch sitzt, desto höher ist die Chance, aus dem Turnier zu fliegen. Selbst nach einer Stunde wächst die Anzahl der Spieler noch immer an. Das gilt aber auch für die Blinds.

Vermeide die Nutzung der automatischen Auflade-Funktion

Dieser Tipp ist für den Cash Game Spieler wichtig. Viele Poker Rooms bieten dieses Feature an. Wenn du deinen Stack verlierst, wird automatisch Geld von deinem Poker Account an den Spieltisch transferiert.

Du hast in diesem Moment gar nicht die Möglichkeit, darüber nachzudenken, ob du noch weiterspielen willst oder nicht. Auch kannst du leicht den Überblick darüber verlieren, wie viel du schon verspielt hast. Ein optimales Bankroll Management ist so nicht mehr gewährleistet.

Fazit

Es gibt kaum ein anderes Spiel, das so spannend und facettenreich ist wie Poker. Sicher spielt auch Glück eine Rolle, aber es gibt so viele Aspekte, die dir dabei helfen, deine Gewinnchancen zu optimieren.

Das Bankroll Management mag vielleicht nicht der interessanteste Teil des Pokerspiels sein, aber er gehört zu den wichtigsten Aspekten, wenn du ernsthaft pokern willst.