Die 10 großen Unterschiede zwischen Online- und Offlinepoker

1. Das Spiel ist deutlich langsamer

Wer gerne im Internet Poker spielt, ist an ein ziemlich hohes Tempo gewöhnt. Der Dealer muss die Karten nicht mischen, der Austeilprozess läuft in Windeseile ab und die Spieler können mit einem Mausklick entscheiden, welche Aktion sie durchführen möchten. Darüber hinaus gibt es bei allen Pokeranbietern ein begrenztes Zeitkontingent, welches die Spieler ausschöpfen können. Wird dieses überschritten, werfen sie automatisch ihre Karten weg. Häufig spielen Onlinespieler mehrere Tische gleichzeitig und kommen so auf eine schwindelerregende Anzahl an Pokerhänden pro Stunde.

Im Casino läuft alles etwas gemütlicher ab. Die Spieler sprechen miteinander, bestellen nebenbei Getränke und Speisen bei dem Kellner und lassen sich Zeit. Wer das hektische Spiel aus dem OnlineCasino gewöhnt ist, kann sich hier schnell langweilen.

2. Im landbasierten Casino gibt es physische Tells

Wer ein geschultes Auge hat, kann viel aus dem Gesicht des Gegners lesen. Ist er nervös, bekommt er langsam schwitzige Hände? Darüber hinaus sehen Sie mit eigenen Augen, ob Ihr Gegenüber gerade Alkohol trinkt, vielleicht sogar betrunken ist, oder sehr konzentriert und engagiert dem Spiel nachgeht. Sie können ihm direkt in die Augen blicken und so gut einschätzen, was für ein Spieler er ist. Je erfahrener Sie sind, desto leichter wird es Ihnen fallen, die Reichweite der gespielten Hände Ihres Kontrahenten einschätzen zu können. Online ist dies alles nicht möglich. Alles was Sie hier zu Gesicht bekommen, ist ein Anzeigename, eventuell ein Bild und die Zeit, die der Spieler braucht, um seine Entscheidung zu treffen. Sie wissen jedoch nicht, ob er die Wartezeit mit einem Toilettengang oder mit Nachdenken verbracht hat.

3. Online können Aktionen getrackt werden

Da es Online meist schwieriger ist die Spieler einzuschätzen, haben kluge Köpfe das Tracking erfunden. Hierbei wird ein Pokertisch rund um die Uhr observiert und alle Aktionen der Spieler werden penibel aufgezeichnet. Es wird festgehalten, wie viele Hände sie preflop spielen, wie häufig sie auf einen Raise folden und was sie für Vorlieben haben. Wer auf diese Daten zurückgreifen kann, hat anderen gegenüber einen deutlichen Vorsprung. Wer nichts von dieser Technologie weiß oder sie sich nicht leisten kann, guckt in die Röhre.

Im Casino hat man nur die Informationen, die man mit dem eigenen Auge aufnehmen und sich anschließend merken kann. Hier sind alle auf eine Ebene gestellt.

4. Im Casino kann es zu Fehlern kommen

In einem Onlinepokerraum ist alles automatisiert. Die Karten werden innerhalb eines Sekundenbruchteils "gemischt" und an alle Spieler ausgeteilt. Auch Flop, Turn und River lassen nicht lange auf sich warten. Es gibt keine Fehler. Im Casino ist dies anders. Hier haben Sie mit Menschen aus Fleisch und Blut zu tun und diese sind anfällig für Missgeschicke. Einem Dealer kommt es in der Regel mehrmals am Abend vor, dass er beim Austeilen versehentlich eine Karte umdreht. Auch kann es passieren, dass er sich beim Zählen der Chips im Pot vertut oder ihm anderweitig Fehler unterlaufen. Als Spieler muss man mit solchen Situationen umzugehen verstehen.

5. Im Casino gibt es einen kleineren Spielerpool

Da Casinos über ganz Deutschland verteilt sind, haben diese in der Regel ein begrenztes Einzugsgebiet. Aus diesem Grund ist die Anzahl an Pokerspielern, die sich auf den Weg an die Tische machen, sehr eingeschränkt. Wer hier regelmäßig aufkreuzt, wird immer wieder dieselben Gesichter sehen und innerhalb kürzester Zeit kennt man sich. Man lernt die anderen Spieler samt ihrer Stärken und Schwächen kennen. Wenn sich jemand Neues in das Casino verirrt, fällt dies sofort auf.

Online ist die Situation vollkommen anders. Hier loggen sich Spieler aus aller Herren Länder ein und können sofort miteinander spielen. Aus diesem Grund gibt es deutlich mehr Personen, auf die man treffen kann, und es ist ein reger Wechsel an den Tischen.

6. Man kommt in Kontakt mit vielen Kulturen

In einem lokalen Casino trifft man in der Regel auf Anwohner des Ortes. Je nach Standort sind hin und wieder einige Touristen vor Ort, doch meist sind diese die Ausnahme. So kann es passieren, dass viele einen ähnlichen Spielstil pflegen und in einer Sprache kommunizieren. Online ist es jedoch so, dass man viele unterschiedliche Kulturen an einem Pokertisch beobachten kann. Sie könnten beispielsweise mit einem Chinesen, einem Russen, einem Mexikaner und vielen anderen interessanten Menschen gemeinsam spielen, ohne dass einer von ihnen seine eigenen vier Wände verlassen muss.

7. Online ist der Rake geringer

Die Kosten, um einen Pokertisch betreiben zu können, sind nicht gerade gering. Zunächst benötigen Sie einen geeigneten Standort, der gemietet oder gekauft werden muss. Im Anschluss gilt es, einen Pokertisch aufzubauen und einen Dealer an diesen zu setzen. Dieses Geld müssen Sie von den Spielern eintreiben, damit sich der Aufwand lohnt. Online sieht die Welt etwas anders aus. Hier benötigen Sie deutlich weniger Personal und sobald Ihre Pokersoftware entwickelt ist, läuft alles vollkommen automatisch ab. Diesen Kostenvorteil können Sie an Ihre Spieler weitergeben und somit die zuzahlenden Gebühren reduzieren. Wer als Spieler weniger Rake zahlen muss, kann größere Gewinne (oder niedrigere Verluste) verbuchen.

8. Online gibt es 24/7 Action und viele verschiedene Limits

Casinos haben Öffnungszeiten und wenn Sie außerhalb dieser vor den Pforten stehen, werden Sie kein nicht spielen können. Je nach Lage und Saison ist selbst innerhalb der Öffnungszeiten wenig los. Häufig finden Sie nur eine geringe Anzahl an Pokertischen vor und müssen sich in eine lange Warteliste eintragen lassen. Mit etwas Pech werden Sie den ganzen Tag nicht spielen können. Falls Sie jedoch in einem von uns empfohlenen OnlineCasino Poker spielen, haben sie rund um die Uhr viele verschiedene Tische, aus denen Sie wählen können. Zudem starten die Einsätze in einem Casino meist ziemlich hoch, damit es sich für den Betreiber lohnt. Online können Sie bereits mit ein paar Cent loslegen. Ein echter Vorteil für Einsteiger!

9. Im OnlineCasino gibt es weniger Vorurteile

Wer schon einmal im Casino war, kennt es bestimmt. Wir alle haben Vorurteile unterschiedlichen Menschen gegenüber. Wenn wir uns an einen Tisch setzen, lassen wir unseren Blick über die Gesichter schweifen und bilden uns instinktiv ein erstes Urteil über die Mitspieler. Wer besonders jung wirkt, kann beispielsweise schnell als Onlinespieler abgestempelt werden und wer etwas in die Jahre gekommen ist, mag tendenziell eher zu den schlechteren Spielern gehören. Online bekommen wir diese Informationen nicht und sind aus diesem Grund beim Spiel unvoreingenommener. Meist ist dies ein Vorteil, da wir uns so ein besseres Bild von unseren Mitspielern machen können.

10. Kein Multitabling im Casino

Online haben wir die Möglichkeit, an mehreren Pokertischen gleichzeitig aktiv zu sein. Einige Profis nehmen an bis zu 24 Partien gleichzeitig teil und fordern so ihre Konzentrationsgabe enorm heraus. Wer besonders talentiert ist oder sich an nur einem Tisch langweilt, kann so die Spannung erhöhen. Je mehr Tische man spielt, desto häufiger bekommt man gute Karten, mit denen sich das Mitspielen lohnen kann. Im Casino ist dies nicht möglich. Man ist an einen Tisch gebunden und muss sich mit seinem dortigen Kartenglück arrangieren.